Kreisseniorenrat blickt auf erfolgreiche Bildungstage zurück
Nach 2 Jahren pandemiebedingter Pause endlich wieder ein Netzwerktreffen
Nach 2 Jahren pandemiebedingte Pause haben sich Ende September die Mitglieder des Kreisseniorenrates Schwäbisch Hall zu Ihren Bildungstagen in der Evangelischen Bildungsstätte in Löwenstein getroffen. Unter der Überschrift „Zusammen ist man weniger allein“ haben sich die Aktiven aus den Mitgliedsorganisationen mit den Herausforderungen der zunehmenden Vereinsamung auseinandergesetzt.
Ein Thema, dass in der Fachdiskussion schön länger präsent durch die Pandemie verstärkt in den Blick einer breiten Öffentlichkeit gekommen ist und mittlerweile nun auch in die Landespolitik Einzug erhalten hat. Zu Recht, denn Einsamkeit birgt erhebliche gesundheitliche Risiken: Bluthochdruck, Gewichtszunahme, erhöhtes Risiko für Diabetes und Herzinfarkt können unmittelbare Folgen von Einsamkeit sein. Bei chronischer Einsamkeit ist ein starker Zusammenhang von Depressionen und einer Zunahme von Demenz festzustellen.
Und ein weiterer Zusammenhang ist Konsens in allen Studien die zu dem Thema vorliegen.
Es sind vor allem ärmer Menschen, die von der unfreiwilliger und als Defizit empfunden Einsamkeit betroffen sind. Und aus anderen Studien wissen wir. Menschen in Armut haben eine deutlich kürzere Lebenserwartung. Von ca. 6 – bis 7 Jahren gehen die relevanten Studien aus.
Es hat also durchaus eine gesellschaftliche Relevanz, wenn wir uns als Seniorenkreise und Kreisseniorenrat mit dem Thema auseinandersetzen und in unseren Gemeinwesen vor Ort nach Angeboten und Lösungen suchen.
Als Gastreferentin hat Frau Ursula Hoffleit in das Thema eingeführt.
Monika Kranz-Jansen vom Verein Bufet e.V. aus Kirchheim Teck konnte mit dem Blick von außen aus über zwanzigjährige Praxiserfahrung wertvolle Tipps für die Angebot vor Ort weitergeben.
Das es auch im Landkreis erfolgreiche und positive Ansätze gibt wurde durch 2 exemplarische Beispiele deutlich. Joachim Ciupke stellte die Angebote und Aktivitäten des Generation Bündnisses Vellberg vor, Birgit Flad und Peter Seitz berichteten über die Arbeit bei der SENGENO in Kirchberg
Soziale Netzwerke, gemeinschaftliches Wohnen und gemeinsame sportliche Aktivitäten, sind – so die Befunde aller bisherigen Untersuchungen zum Thema und die Praxiserfahrungen der TeilnehmerInnen – die wichtigsten Stellschrauben, um der Einsamkeit im Alter zu begegnen.
Das trotz intensiver Arbeit, das Miteinander nicht zu kurz kam, dafür hatte das Vorbereitungsteam um Günter Gropper gesorgt. Ein Ausflug in s Weinsberger Tal h stand ebenso auf dem Programm, wie eine Wanderung durch die Weinberge und ein geselliger Abend mit musikalischer Umrahmung durch Peter Demand.